Kolumne vom 08.10.2020
Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, Freunde der Eichenschule,
die Herbstferien stehen unmittelbar bevor. Wir haben als Schule diese 1. Phase im sog. Szenario A (alle Schülerinnen und Schüler sind wieder gemeinsam in der Schule) insgesamt viel besser gemeistert als wir es erwartet haben. Auch wenn die von uns vereinbarten Maßnahmen wie getrennte Pausenbereiche, Maskenpflicht, Abstand halten uvm. für alle Beteiligten sicherlich anstrengend sind. Vieles sonst so Selbstverständliche ist leider immer noch nicht möglich, das dauerhafte Achten auf die Einhaltung aller Maßnahmen nervt mitunter einfach! Ich bedanke mich deshalb an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Schülerinnen und Schülern, bei den Kolleginnen und Kollegen, die durch ihr engagiertes und diszipliniertes Verhalten in der Schule dazu beigetragen haben, dass wir bislang so gut durch diese Phase der Schulöffnung gekommen sind. Wir haben bis heute großes Glück gehabt, dass wir keinen aktiven Infektionsfall in der Schule gehabt haben.
Damit dies auch nach den Ferien möglichst so bleibt, erinnere ich daran, dass Schülerinnen und Schüler, die sich in den Ferien in Risikogebieten aufgehalten haben (nach Definition des RKI), eine Quarantänefrist von 2 Wochen einhalten müssen. In dieser Zeit darf die Schule nicht besucht werden. Die Quarantäne kann nur abgekürzt werden, wenn ein aktueller negativer Coronatest nachgewiesen wird.
Wir bemühen uns als Schule darum, die Zeit des Lockdowns und des sogenannten Lernen zu Hause gemeinsam mit allen Beteiligten aufzuarbeiten und zu reflektieren, damit wir gut vorbereitet sind, falls es noch einmal zu Einschränkungen des Unterrichtsbetriebs kommen sollte. Zu diesem Zweck haben wir über unsere IServ-Plattform Umfragen bei Schülerinnen und Schüler sowie den Eltern gestartet. Ich bitte um rege Beteiligung. Die Umfrageergebnisse werden wir klassenweise mit den Schülerinnen und Schülern auswerten. Mit den Eltern sollen die schulischen Maßnahmen und der schulische Umgang mit Corona auf gesonderten Elternabenden reflektiert werden oder dies ist bereits bei Elternabenden besprochen worden.
Am 06. November findet unser Elternsprechtag statt. Ich bitte die Eltern angesichts der steigenden Infektionszahlen zu prüfen, ob der Austausch mit den Lehrkräften zwingend im Präsenzgespräch in der Schule erfolgen muss oder ob das Gespräch auch telefonisch oder per Video erfolgen kann. Die Lehrkräfte werden ihnen auch für die letztgenannte Möglichkeit feste Termine anbieten.
Die Zeit zwischen den Herbst- und der Weihnachtsferien wird für uns alle eine besondere Herausforderung werden. Wir sind gehalten, auch in dieser Jahreszeit nach der Regel 20-5-20 die Klassenräume zu lüften. Es wird für uns ein ungewohnter Alltag werden, dass Schülerinnen und Schüler womöglich in Jacke oder Mantel im Unterricht sitzen. Es kommt die Erkältungszeit, in der nicht immer klar zwischen Erkältung, Grippe oder Coronainfektion unterschieden werden kann. Deshalb gilt wie schon bisher, dass die Schülerinnen und Schüler bei Verdacht eher zu Hause bleiben sollen, bis die Krankheitsursache eindeutig geklärt ist. Das gilt auch für Geschwisterkinder. Wir haben mit der eher vorsichtigen Marschroute, im Zweifel lieber einmal umsonst zu Hause zu bleiben, bislang gute Erfahrungen gemacht.
Ich bin optimistisch, dass wir, wenn wir alle gemeinsam hinsichtlich der Einhaltung der Corona-Maßnahmen diszipliniert bleiben, auch die kommende Unterrichtsphase gut meistern werden.
In diesem Sinne wünsche ich allen Schülerinnen und Schüler, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kolleginnen und Kollegen erholsame Ferien. Bleiben Sie / bleibt gesund!
Herzliche Grüße
Christian Birnbaum