1. Latein macht Spaß
Lateinunterricht bietet eine spannende Auseinandersetzung mit einer andersartigen Kultur, Leben, Denken und Handeln im Vergleich zu heute und hilft Distanz zum gesellschaftlichen und politischen Geschehen der Gegenwart zu gewinnen und einen eigenen Standpunkt zu finden.
Der Unterricht ist interessant und anschaulich durch unser ansprechendes Lehrbuch „Salvete“ und eine Fülle von Zusatzmaterialien, Rätseln, kleinen Theaterstücken, Filmen, Computer- programmen…
Hautnah“ kann man Römer auf Klassenfahrten oder Exkursionen nach Köln, Xanten, Kalk- riese und Trier oder auf Studienfahrten nach Rom oder Neapel erleben.
2. Überall Latein
Eine Fülle von Fremd- und Lehnwörtern lässt sich aus dem Lateinischen ableiten:
Zukunft braucht Herkunft
Das Lateinische ist aber nicht nur im Sprachgebrauch vorhanden. Vielmehr haben die Römer im Denken der Menschen unauslöschliche Spuren hinterlassen und die Kultur Europas maßgeblich geprägt.
Die Erfahrung an vielen Schulen zeigt, dass es nicht leichter ist, Französisch oder Spanisch zu lernen als Latein. Im Gegensatz zum neusprachlichen Unterricht wird im Lateinunterricht nicht in der Fremdsprache, sondern fast ausschließlich deutsch gesprochen. Lateinische Texte werden gelesen, übersetzt und interpretiert. Schreibweise und Aussprache des Latei- nischen sind nahezu identisch.
Somit entfallen Probleme der richtigen Aussprache und der Rechtschreibung, was für man- che Schüler eine wesentliche Erleichterung bedeutet.
4. Latein hilft andere Sprachen leichter zu lernen
Das Lateinische bildet das sprachliche Fundament des zusammenwachsenden Europas. Wer Latein kann, lernt andere Sprachen (z.B. Spanisch oder Französisch ab Klasse 7) leichter.
Auch ca. 60% des englischen Wortschatzes entstammen dem Lateinischen. Doch es nützt nicht nur der lateinische Wortschatz. Latein bietet vielmehr das “grammatische Rückgrat“! Es ist ein “Modell von Sprache“, denn man lernt, wie eine Sprache funktioniert.
5. Latein als Allroundtrainer für andere Fächer
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich muttersprachliche Fähigkeiten von Latein-Schülern gegenüber denen von Nicht- Lateinern im Laufe der Schulzeit deutlich verbessern. Denn beim Übersetzen vom Lateinischen ins Deutsche wird durch ständigen Sprachvergleich das Gespür für die eigene Sprache gefördert und das Ausdrucksvermögen im Deutschen geschult. Fächerübergreifend werden Deutsch- und Lateinlehrer gemeinsam die grammatischen Fachbegriffe einüben und vertiefen.
Im Lateinunterricht werden wichtige Fähigkeiten eingeübt, die allen anderen Fächern nützen. Genaues Hinsehen und systematisches Vorgehen fördern die Konzentrationsfähigkeit und helfen “Lernen lernen“.
6. Latein fürs Studium
Besonders das „Kleine Latinum“ wird nach wie vor bei einigen Studiengängen verlangt – manche Studiengänge haben sogar ihre Anforderungen verschärft.
So kann das „Kleine Latinum“ für Fächer wie Medizin, Pharmazie, Jura oder auch bei Ar- chäologie, Geschichte und den Sprachstudien wie Französisch, Spanisch oder Englisch ver- langt werden, oft auch für Promotionen z.B. in den Naturwissenschaften. Dies hängt allerdings sehr von den einzelnen Bundesländern und den jeweiligen Studienorten ab.
Ergo: Latein für alle,
für den stillen Tüftler und als Fundament für den Sprachen-Fan!
Anja Elsner, Christian Oltmann, Taike Burghardt
Hauscurriculum Sek.I
Das neue Kerncurriculum für die Sekundarstufe I, das seit dem 1. August 2017 gilt, wird erst gegen Ende des Schuljahres im Hauscurriculum der Eichenschule verankert werden. Momentan prüfen wir als neues Lehrwerk „Roma“ aus dem Buchner-Verlag, das alle Anforderungen an ein modernes und schülerorientiertes Lateinbuch erfüllt. Unterschiedliche – auch digitale – Begleitmaterialien erleichtern das Lernen und erhöhen den Spaß.
Bis zur endgültigen Entscheidung gilt das aufgeführte Hauscurriculum.
Die Gesamtnote im Fach Latein ergibt sich aus den schriftlichen (50%) und mündlichen (50%) Leistungen.
Nur wenn eine Klausur pro Halbjahr geschrieben wird, gilt 40 : 60.
Die schriftliche Leistung ergibt sich nur aus den Klassenarbeiten (in der Regel 2 pro Halbjahr). Die mündliche Leistung setzt sich zusammen aus der Mitarbeit im Unterricht (Quantität und Qualität), Tests, Hausaufgaben, Referaten und freiwilligen Zusatzleistungen.