Bonjour, Salut oder Coucou,

Dank Erasmus+ absolviere ich das Praktikum in der 11. Klasse im Ausland. Hierfür wählte ich

mein zweites Heimatland: Frankreich, genauer gesagt die Region Pas-de-Calais im Norden des

Landes. Vor gut einer Woche begann mein erster Arbeitstag in der Autowerkstatt Baquet im

kleinen Örtchen Baralle zwischen den Städten Arras und Cambrai.

Drei Wochen lang werde ich in den Beruf des KFZ-Mechatronikers schlüpfen und dessen

Berufsalltag kennenlernen. Bislang hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Vom Zerlegen eines ganzen

Motors über das Reparieren eines Getriebes bis hin zu den einfachen Dingen wie Öl- oder

Reifenwechsel war alles dabei. Das Beste daran ist, dass ich bei fast allen Arbeiten aktiv mithelfen

darf und gar kleinere Aufgaben wie den Reifenwechsel selbständig erledigen kann. Da ich

Französisch fließend spreche, stellt die Sprache absolut kein Problem dar, dennoch konnte ich

bislang viele neue technische Begriffe lernen und es ist insgesamt spannend zu sehen, welche

Unterschiede es insgesamt zu deutschen Werkstätten gibt, da ich bereits ein Praktikum in einer

deutschen Werkstatt absolviert habe. Zudem sind alle meine Kollegen sehr sympathisch und

haben mich herzlich aufgenommen – ich habe mich also sofort sehr wohl im Betrieb gefühlt.

Abseits der Zeit im Betrieb habe ich auch noch genug Freizeit. Während das Wetter an den ersten

Tagen regnerisch und kalt war, ist es nun sonnig und fast sommerlich warm. Auch wenn ich die

Region bereits gut kenne, macht es trotzdem immer wieder Spaß hier etwas zu unternehmen. Ein

großer Teil meiner Familie, wie meine Großeltern, mein Onkel und meine Cousins, lebt hier, sodass

ich vieles mit ihnen mache. Am Wochenende war ich bei einem großen regionalen Leichtathletik-

Wettbewerb in Arras und habe eine ausgedehnte Radtour durch die weiten Landschaften von

Artois und entlang des Kanals Scarpe gemacht. Die Stadt Arras selber ist auch äußerst

sehenswert, sodass ich auch gerne durch die schöne Innenstadt wandere. Vom Beffroi, dem

Wahrzeichen und Rathaus der Stadt, kann man dann aus 75m die ganze Stadt bewundern.

Bislang war mein Auslandspraktikum ein voller Erfolg und ich denke, dass es das auch weiterhin

sein wird. Die erste Woche ist rasend schnell vergangen, ich freue mich daher sehr auf die

nächsten zwei Wochen.

Viele Grüße aus dem Pas-de-Calais – Meilleures salutations du Pas-de-Calais