JOKEIBA Turnier 2019
Ein Bericht von Dita Keune
JoKEiba! „(…) ist eine von John Köhler erfundene Ballsportart, bei der zwei Mannschaften aus jeweils fünf Spielern gegeneinander antreten. Für die Ausübung werden zwei Torräume und ein Football benötigt. Ziel des Spiels ist es, durch geschicktes Passspiel und weite Sprünge in den Torraum der gegnerischen Mannschaft möglichst viele Punkte zu erzielen.“, so steht es in Wikipedia. Zumindest wird so die seltsame Schreibweise erklärt… John Köhlers Eierball. Doch worum es bei diesem Spiel und besonders dem vorweihnachtlichen Turnier wirklich geht, geklärt kein Artikel.
Denn im Vordergrund soll das Zusammenspiel stehen: Ganz alleine kann man JoKEiba logischerweise nicht spielen, doch auch das alleinige Spiel mit dem Ball, der Versuch alleine einen Punkt zu erzielen, wie es in vielen anderen Mannschaftssportarten möglich ist, muss beim JoKEiba kläglich scheitern. Ohne gutes Zusammenspiel funktioniert diese Sportart nicht.
Mit JoKEiba versuchte John Köhler den „Gedanken, den Sport eigentlich vertreten sollte: die schönste Nebensache der Welt zu sein“ umzusetzen. Es soll nicht um das unbedingte Gewinnen, sondern um ein angenehmes und faires Miteinanderspielen gehen.
Vor diesem Hintergrund fand am 17. Dezember 2019 das Weihnnachts-JoKEiba-Turnier statt.
54 Schüler, Lehrer und Ehemalige fanden sich um 13:30 Uhr in der Sporthalle der Eichenschule ein. Nach gemeinsamem Aufbau und kurzer Einführungen durch John Köhler wurden mithilfe des „magischen“ Team-Kartenspiels die Mannschaften gelost. Alle Angemeldeten wurden zuvor in Gruppen aufgeteilt. Je nach ihren persönlichen Spielstärken landeten sie dann bei den „Team-Käpt‘ns“, der „Frauenpower“, den „Quotenfrauen“, der „Spielintelligenz“, dem „Element Schönheit“, der „hoffnungsvolle Zukunft“ oder den „Geheimwaffen“. Gruppenweise wurden dann Spielkarten gezogen und so kam aus jeder Gruppe einer/eine in jedes Team. Auch dieses Vorgehen träg zur Fairness des Spiels bzw. des ganzen Turniers bei.
Und schon ging es los… Es spielten die Teams „Aston Martin“, „Rolls-Royce“, „Cadillac“, „Mustang“, „BMW“, „Porsche“, „Maserati“ und „Ferrari“. Insgesamt wurden 19 Spiele gespielt, bis schließlich im Finale „Cadillac“ gegen „Rolls-Royce“ gewann. Doch dieser Sieg war nicht das, was bei dem Turnier zählte. Das wurde deutlich, da das Siegerteam sich zwar freute und alle anderen ihnen auch den verdienten Applaus spendeten, doch feierten sie sich nicht selbst allzu überschwänglich oder gaben an. Abschließend fand noch das „All-Star-Game“ statt, in dem die 14 Spieler, die sich besonders durch ihre spielerischen Leistungen hervorgehoben hatten, nochmal spielten. Doch auch hier ging es nicht darum, anderen zu zeigen, dass sie schlechter seien, sondern lediglich darum, die Leistungen derer, die sich besonders hervorgetan hatten, zu würdigen.
Nachdem auch dieses Spiel beendet war, wurde gemeinsam aufgeräumt und sich gegenseitig schöne Weihnachten gewünscht (zumindest bei allen, die sich nicht mehr in der Schule getroffen haben).
Am Ende stand das Resümee von John Köhler, es sei ein sehr schönes Turnier mit richtig guten Leistungen gewesen…