Werksbesichtigung des Deutschen Milchkontors (DMK) in Zeven
Ein Bericht von Niclas Hoog, Klasse 9d
Unser Wahlpflichtkurs Chemie des 9. Jahrgangs besuchte am 17. Januar 2025 unter der Leitung von Herrn Porthmann das DMK Zeven (Deutsches Milchkontor). Begleitet wurden wir von Frau von Bothmer, die uns freundlicherweise ihren Kleinbus zur Verfügung gestellt hat. In Deutschlands größter Molkerei werden jährlich etwa 5,3 Milliarden Liter Milch zu Käse, Quark, Eis oder anderen Milchprodukten verarbeitet Am Standort Zeven arbeiten rund 1035 Mitarbeiter und 40 Auszubildende. Im Folgenden gebe ich euch nun einen kleinen Einblick in die Betriebswelt des DMK.
Wir fuhren, nachdem wir uns um 7.30 Uhr an der Schule getroffen hatten, zum DMK nach Zeven. Um ca. 8.00 Uhr sind wir dort angekommen und wurden vom Werkleiter, Herrn Tabel, empfangen. Wir wurden in einen großen Seminarraum geführt. Dort waren netterweise kleine Milchpacks für uns bereitgestellt. Nachdem wir es uns auf den Stühlen bequem gemacht hatten, wurden uns allgemeine Fakten über den Konzern – die DMK Group – nähergebracht.
Wir konnten jederzeit Fragen stellen, die ausführlich beantwortet wurden. Als der theoretische Teil beendet war, wurden wir von einem weiteren Mitarbeiter empfangen und durch das Werk geführt. Damit wir das Betriebsgelände besichtigen durften, mussten wir Kittel und Schutzbrillen anziehen. Das war für uns ein merkwürdiges Gefühl, da wir normalerweise bequeme Kleidung tragen. Im DMK ist das jedoch für jeden Mitarbeiter tägliche Pflicht.
Der erste Stopp war der Eingang bzw. die Laderampe. Dort konnten wir ein paar Milchlaster sehen und erkennen, wie groß die eigentlich sind. Einer der LKWs hatte einen Anhänger, welcher mit Milch „beladen“ war. Uns wurde gezeigt, wie die Milch aus dem LKW herausgepumpt wurde. Vorher jedoch, musste der Fahrer eine Probe im Labor durchführen, um zu schauen, ob die Milch genießbar ist und nicht mit Krankheitserregern oder Antibiotika belastet ist.
Der zweite Stopp waren dann die verschiedenen Abteilungen, in denen die Milch verarbeitet werden. Um in die Abteilungen zu gehen, mussten wir Hauben aufsetzen. Diese sind für die Hygiene wichtig, damit die Milchprodukte nicht durch Haare verunreinigt werden. In den Abteilungen wurden verschiedene Eindrücke vermittelt, wie man Milch verarbeiten und verpacken kann.
Für uns fühlte es sich das an wie eine Zeitreise in die Zukunft. Die Maschinen waren unglaublich modern und fortschrittlich, sodass fast kein Mitarbeiter etwas per Hand machen musste. Nachdem wir das gesehen hatten, wurden wir ins Kühllager begleitet. Hier werden alle Waren und Produkte zum Transport vorbereitet. Für uns waren allerdings nicht alle Bereiche zugänglich, da einige Arbeitsabläufe „geheim“ bleiben müssen.
Als wir das alles gesehen hatten, ging es nochmal zurück in den Seminarraum. Diesmal wurden wir von Auszubildenden in Empfang genommen. Sie stellten sich vor und erzählten uns, welchen Beruf sie gerade erlernen und welche Aufgaben der jeweilige Beruf mit sich bringt. Nachdem dieser Teil zu Ende ging, wurden wir verabschiedet und fuhren zur Schule zurück.
Nach diesem Ausflug kann man sagen, dass wir einen sehr interessanten und lehrreichen Tag hinter uns gebracht haben. Jeder Einzelne von uns hat etwas mitgenommen.
